Nov 18
BURDOW und BAUMECKER lesen
Emil Szittya: Herr Außerhalb illustriert die Welt.

Freitag, 9. Oktober 15, um 20 h,
EINAR & BERT Theaterbuchhandlung,
Winsstraße 72, 10405 Berlin
http://www.einar-und-bert.de/Veranstaltungen/954810179/Emil-Szittya-
Der 1886 in Budapest geborene Vagabund, Schriftsteller, Journalist, Kunstkritiker und Maler Emil Szittya war ein unermüdlicher Schreiber, er hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, von dem nur der kleinere Teil, gut zwei Dutzend Bücher, publiziert wurde – das erste ungarisch, die folgenden deutsch, die letzten französisch (nach Jahren und längerem Aufenthalt in Berlin war Emil Szittya 1927 nach Paris übergesiedelt und dort sesshaft geworden). Fast die Hälfte seiner Bücher hatten kunsthistorische Themen. Die hier vorgelegte Auswahl berücksichtigt Texte aus fünf Jahrzehnten. Es sind literarische Prosastücke, die zwischen den 1910er und den frühen 1960er Jahren verfasst wurden. Diese 45 jeweils in sich abgeschlossenen Prosatexte entstammen aus seinen Erzählbänden mit so seltsamen Titeln wie Die Haschischfilms des Zöllners Henri Rousseau Und Tatjana Joukoff mischt die Karten, oder es sind Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass.
Der Herausgeber:
Walter Fähnders ist apl. Prof. für Neuere Germanistik an der Universität Osnabrück. Seine Arbeitsschwerpunkte: Avantgarde und Moderne, Literatur und Kultur sozialer Bewegungen. Bei BasisDruck gab er 2000 die Nachlass-Erzählung Die Verzauberten (PAMPHLETE Nr. 1) von Franz Jung heraus. Neuere Veröffentlichungen: Die Epoche der Vagabunden. Texte und Bilder 1900-1945 (2009); Avantgarde. Metzler Lexikon (2009); Annemarie Schwarzenbach: Afrikanische Schriften (Hrsg. 2012).
Inés Burdow ist Schauspielerin, Sprecherin und Autorin. Sie war u. a. am Berliner Ensemble engagiert, spielte Hauptrollen in der Oper, arbeitet für die Kulturradios der ARD-Anstalten und dreht fürs Fernsehen. Ihr Feature-Porträt „Die Unvollendete“ über die Schriftstellerin Brigitte Reimann war 2013 für den Juliane Barthel-Medienpreis nominiert. 2015 bekam Burdow den Kunstförderpreis des Landes Brandenburg im Bereich Literatur.
Stephan Baumecker studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ensemblemitglied unter anderem am Schillertheater Berlin, Schauspielhaus Bochum und dem Berliner Ensemble und arbeitete mit Regisseuren wie Leander Haußmann, Dimiter Gotscheff, Peter Stein, Robert Wilson und Claus Peymann zusammen. Seit 2006 arbeitet er hauptsächlich für Film und Fernsehen.
(Foto: Dietmar Spolert)